Acne vulgaris

Was ist Acne vulgaris?

Acne vugaris ist eine Entzündungserkrankung der Talgdrüsen. Typischerweise kann sie erstmalig im jugendlichen Alter auftreten, wenn sich im Rahmen der Pubertät die Aktivität der Talgdrüsen der Haut erstmals voll entfaltet. In der Folge kommt es je nach persönlicher Veranlagung zu einer merhr oder weniger stark ausgeprägten Verhornungsstörung im Bereich der Talgdrüsenausgänge und einer Entzündungsreaktion die sich mit den typischen „Pickel“ äußert. Das häufig ausgeübte „Ausdrücken“ der Pickel kann durch den mit dem Quetschdruck auf die Haut ausgeübtem Stress noch zusätzlich zu einer Verschlechterung führen.

Insgesamt spielen viele Faktoren bei der Entstehung und dem Fotrbestehen einer Acne eine Rolle, insbesondere die persönliche Zusammensetzung der Fette in der Talgproduktion, die Besiedlung der Haut mit den dort ansässigen Bakterien und die jeweilige Neigung des Betriffenen zu einer entzündlichen Reaktion im Bereich der Haut auf diese Faktoren.

Einen deutlich geringeren Einfluss als allgemein angenommen hat die Ernährung. Obwohl manche Nahrungsmittel wie Milch oder Schokolade in sehr seltenen Einzelfällen zu einer Verschlechterung einer Akne führen können, hat die Ernährung in den allermeisten Fällen keinen Einfluss auf die Haut und auch eine „Aknediät“ ist selten sinnvoll.

Ebensowenig ist Acne ein Problem der persönlichen Hygiene. Die Bakterien, die in der Entstehung der Acne eine Rolle spielen, sind Teil der natürlichen Besiedlung der Haut und nicht das Ergebniss einer fehlenden oder falsch durchgeführten Gesichtsreinigung.

 

 

Was hilft bei Acne vulgaris?

Eine Aknetherapie sollte immer eine topische Therapie, dass heißt, eine Therapie mit einem gegen Acne wirksamen Gel oder Creme beinhalten. Bei regelmäßiger Anwendung reicht dies häufig aus, um einen guten Erfolg zu erzielen. Wichtig ist die konsequente Anwendung bis zum kompletten Abklingen und entsprechend des natürlichen Verlaufs der Erkankung. Wenn se nach Absetzen der Therapie zu einem Rezidiv kommt, hilft es meißt, die Therapie wieder konsequent fortzuführen.

Eine initiale Verschlechterung des Hautbefundes komtm übrigens bei vielen Aknetherrapeutika vor und ist eher ein Zeichen, dass die Therapie auf Dauer funktioniert.

 

Bei ausbleibender Besserung über einen Zeitraum von 3-6 Monaten konsequenter Therapie sollte die Therapie umgestellt werde oder eine zusätzliche Tablettentherapie eingeleitet werden. Für diese stehen im Wesentlichen zwei Wirkstoffe zur Verfügung: die Tetrazykline Doxycyclin und Minocyklin oder das Retinoid Aknenormin. Diese Arzneimittel sind sehr wirksam bei Acne vulgaris; allerdings müssen vor Einleitung einer entsprechenden Therapie einige Risiken und mögliche Nebenwirkungen besprochen werden. Unter anderem dürfen Frauen unter diesen Medikamenten auf keinen Fall schwanger werden. Eine Systemtherapie der Acne vulgaris sollte daher stets von einem erfahrenen Hautarzt durchgeführt werden. 

Bestimmte Formen der Acne und auch Narben, die nach Abheilung einer Acne bestehen bleiben könenn lassen sich auch gut mir einer Lasertherapie oder einem medizinischen Peeling mit Fruchtsäuren behandeln. Auch hierzu beraten wir Sie gerne in unserer Praxis